Der FAV
Die „German Professional School“ (GPS) bereitet seit dem 1. März 2024 in Thüringen Geflüchtete und künftig auch Zugewanderte aus Drittstaaten auf eine Berufsausbildung vor.
Die offizielle Eröffnung fand am Montag im Beisein des Thüringer Wirtschaftsministers Wolfgang Tiefensee, der die Anerkennungsurkunde an SBH-Gebietsleiterin Marion Schubert am SBH-Standort in Eisenach übergab.
Am SBH-Standort Eisenach erhielten zunächst 17 Teilnehmende ihre Aufnahmeurkunde. Am SBH Nordost Standort in Meiningen begannen parallel 25 Schülerinnen und Schüler.
Im Projekt ist eine enge Begleitung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis zur Aufnahme einer Berufsausbildung vorgesehen. Die Teilnehmenden müssen sich zunächst einem Auswahlprozess stellen. Der Lehrplan beinhaltet neben dem allgemeinbildenden und berufsbezogenen Spracherwerb (bis mindestens zum Niveau B2) auch die Vermittlung interkultureller Kompetenzen, die Vermittlung grundlegender Kenntnisse über Deutschland und Thüringen, Maßnahmen zur Berufsorientierung, Integration und die Vermittlung zentraler Werte wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Gleichberechtigung, Meinungs-, Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit.
Für den Aufbau der GPS ist zunächst eine Pilotphase vorgesehen, die bis zum September 2026 läuft. In drei Phasen werden dann insgesamt rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Regionen Eisenach, Gotha, Mühlhausen und Jena das Projekt durchlaufen. Auf diese Weise soll ein wesentlicher Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels im Freistaat geleistet werden. Für die Finanzierung stehen in diesem Zeitraum insgesamt 11,5 Millionen Euro zur Verfügung.
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